25 Jahre Bäckerei Unterreiner

Bilder: Bäckerei Unterreiner

Martin Unterreiner im „Impuls Lifestyle“-Interview

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Seit mittlerweile 25 Jahren versorgt die Familie Unterreiner Freilassing und Umgebung mit frischen Backwaren aus besten Zutaten. Was mit einer kleinen Backstube begann, entwickelte sich dank jeder Menge Engagement und persönlichem Einsatz der ganzen Familie bis heute zu neun Bäckereifilialen von Fridolfing bis Piding, dem „Stadtcafé“ sowie dem Burgerladen „Burger#84“ in Freilassing. Um dabei die Bedürfnisse der Kunden immer zu 100 Prozent zu erfüllen, beschäftigt das Familienunternehmen „Bäckerei Unterreiner“ inzwischen 85 Mitarbeiter und sorgt mit frischem Wind sowie dem Mut zu Innovationen für vollste Zufriedenheit bei den vielen Stammkunden. Wir trafen Martin Unterreiner – Sohn des Firmengründers Ludwig Unterreiner und mittlerweile Geschäftsführer des Familienbetriebs – zum Interview und wollten nicht nur mehr über das Unternehmen und die hohen Qualitätsstandards erfahren, sondern interessierten uns auch für die persönliche Karriere des engagierten Jungunternehmers. 

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Impuls Lifestyle: Erstmals herzlichen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast! Lass uns doch gleich mit einem Blick zurück auf die Geschichte der Bäckerei Unterreiner beginnen.

Ja, gern. Mein Vater arbeitete früher bei der Bäckerei Neumaier in Bayerisch Gmain. Er hatte relativ bald den Wunsch, sich selbstständig zu machen und sich damit selbst zu verwirklichen. Als dann zufällig in Freilassing ein Bäckereiinhaber aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen aufhörte, machte mein Vater Nägel mit Köpfen und übernahm diese Bäckerei. So kamen wir zu unserem ersten Geschäft und der Backstube in der Hermannstädterstraße im Freilassinger Industriegebiet. Neben der Bäckerei übernahm mein Vater natürlich auch die beiden Angestellten, die bereits unter dem vorherigen Inhaber tätig waren. Kurz darauf hat er dann auch schon seinen ersten „eigenen“ Lehrling eingestellt, der übrigens auch heute noch im Betrieb tätig ist. Generell kann man sagen, dass viele der Mitarbeiter – ob Verkäuferinnen oder Bäcker –, die bereits vor 20 Jahren im Unternehmen tätig waren, auch heute noch bei uns arbeiten. Nachdem die erste Filiale recht gut anlief, wurde dann nach und nach vergrößert und erweitert: Erst wurde die Backstube erweitert, dann kam 1995 die Filiale in der Münchener Straße dazu und anschließend der Umzug in die neue heutige Backstube – da die alte schon bald zu klein geworden war. Mittlerweile ist auch hier der Platz schon wieder voll und ganz ausgeschöpft.

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Impuls Lifestyle: Habt ihr geplant, euch nochmals zu vergrößern?

Im Bäckereibereich derzeit eher nicht, denn obwohl wir mit unseren Filialen sehr zufrieden sein können, muss man auch sehen, dass der Trend ganz klar in eine andere Richtung geht und sich das Einkaufsverhalten der Kunden verändert hat. Früher machte man sein Hauptgeschäft mit Brot, heutzutage machen wir mit Brot vielleicht noch die Hälfte des Umsatzes von vor fünf Jahren. Man merkt hier ganz klar die Konkurrenz der Discounter, da diese preislich so günstig verkaufen, dass ein „normales“ Unternehmen da niemals mithalten kann. Bei uns werden von Haus aus höhere Löhne gezahlt und auch die Produkte und Zutaten, die wir stets von regionalen Anbietern einkaufen, kosten einiges mehr. Doch genau diese Qualität, die wir durch den Einsatz hochwertiger regionaler Produkte gewährleisten können, ist für mich essenziell, um voll und ganz hinter unseren Produkten stehen zu können.

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Impuls Lifestyle: Wie würdest du das heutige Einkaufsverhalten der Kunden beurteilen?

Meiner Ansicht nach kauft der Kunde von heute seinen Privatkonsum – also das, was er zu Hause an Brot benötigt – im Discounter, aber wenn es zum Beispiel um die Brotzeit für die Arbeit geht, schaut man gern noch in der Früh beim Bäcker vorbei und nimmt dann auch gleich noch den ersten leckeren Kaffee, ein Getränk und die süße Nachspeise mit. Man kann sagen, dass das, was eigentlich das Geschäft des Bäckers ist, also Brot und Backwaren, gar nicht mehr so gefragt ist. Heute legen die Kunden Wert auf Besonderheiten, wie zum Beispiel französisches Weißbrot nach Originalrezept. Backwaren, die sich vom „normalen“ Angebot der Discounter unterscheiden und einfach etwas Besonderes sind. Für mich geht der Bedarf ganz klar hin zu belegten Backwaren, Snacks, Butterbrezen & Co. Auch das Ambiente spielt heutzutage eine sehr wichtige Rolle. Genau darum haben wir auch gerade unsere Filiale in der Münchener Straße renoviert und modernisiert. Wir möchten mit unseren Filialen vor allem auch junge Menschen ansprechen und das schafft man nur, wenn man sich auch für diese Zielgruppe interessant präsentiert und neue spannende Highlights schafft.

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Impuls Lifestyle: War es für dich schon immer klar, dass du in den Familienbetrieb miteinsteigst?

Eigentlich war es für mich schon immer klar, dass hier meine berufliche Zukunft liegt. Bereits als Kind habe ich überall ein wenig mitgeholfen und auch in den Ferien war ich stets in der Bäckerei tätig. Für mich ist es wichtig, dass mir die Arbeit Spaß macht, denn nur dann bringt man etwas vorwärts – und genau das möchte ich schaffen: meine Firma voranbringen und etwas erreichen! Dafür braucht man jede Menge Leidenschaft und Engagement. Ich habe damals mit 15 Jahren meine Lehre als Bäcker begonnen, diese auf zwei Jahre verkürzt und gleich im Anschluss eine Ausbildung zum Konditor im Café Tomaselli in Salzburg absolviert. Daraufhin bin ich auf die Meisterschule gegangen und weil ich dann ja sowieso schon im Lernen drin war, habe ich auch gleich noch den Betriebswirt gemacht. Natürlich hört das Lernen auch nach der Schule nie auf, aber für mich war es wichtig, die großen Sachen gleich auf einmal durchzuziehen.

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Impuls Lifestyle: Wie wichtig war für dich die zusätzliche betriebswirtschaftliche Ausbildung?

Sehr wichtig, denn heutzutage muss man viel rechnen und kalkulieren. Dabei ist es mir wichtig, dass ich auch weiß, wovon ich rede. Ich kann meine Kunden nicht von etwas überzeugen, wenn ich im Hintergrund keine Ahnung habe. Um die Bäckerei Unterreiner richtig führen zu können, muss auch im Background alles stimmen. Dafür sind wirtschaftliches Verständnis und Controlling unbedingt notwendig. Natürlich ist es mir auch ein großes Anliegen, das, was meine Eltern erreicht haben, weiterhin gut zu führen, aber vor allem möchte ich das Unternehmen auch noch ein Stück voranbringen und meine eigene Handschrift in den Betrieb einbringen. Für mich ist diese Arbeit auch eine Möglichkeit, mich selbst zu verwirklichen. Der erste Schritt dazu war die Umsetzung des „Stadtcafés“, das mittlerweile sehr gut läuft. Genau das möchte ich nun auch mit dem Burgerladen erreichen.

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Impuls Lifestyle: Wir bedanken uns ganz herzlich für deine Zeit und freuen uns schon auf die nächsten 25 Jahre, in denen uns die „Bäckerei Unterreiner“ mit leckeren Backwaren verwöhnt.

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Kontakt und Informationen: 

Bäckerei Unterreiner GmbH & Co. KG | Pommernstraße 17 | 83395 Freilassing | Tel.: +49(0)8654-6001-0 | info@baeckerei-unterreiner.de | www.baeckerei-unterreiner.de



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