Schon seit dem frühen Altertum, verstärkt aber seit der Blütezeit des alten Ägyptens pflegen sich die Menschen mit natürlichen Ölen, Extrakten und Balsam. Sowohl seelische als auch körperliche Leiden wurden mit diesen Naturheilstoffen gelindert oder geheilt, und die Haut der Wohlhabenden wurde mit Bädern in Lavendelöl und Rosenextrakt gepflegt und erhielt ein seidig glänzendes Aussehen. Seit einigen Jahren erleben die ätherischen Öle in der Naturheilkunde eine Art Renaissance. Natürliche und biologische Inhaltsstoffe sind im Bereich der Körperpflege gefragter denn je und kommen gezielt bei der Aromatherapie zum Einsatz.
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Direkt durch Einnahme oder indirekt durch Inhalation können ätherische Öle eine heilende Wirkung auf die Organe haben. Lavendelöl soll beruhigend wirken, Thymian aktivierend, Jasminöl antidepressiv, Orangen- und Zitronenöl stimmungsaufhellend. Neben reinen Aromaölen eignen sich bestimmte Heilkräuter und Gewürze wie Thymian, Salbei und Zitronenmelisse, sogar zur Behandlung leichter Infekte.
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Die in den meisten Ölen enthaltenen Monoterpene können leicht durch die Zellmembranen dringen und nach wenigen Minuten im Blut wirken. Werden ätherische Öle z.B. ins Badewasser gegeben, können sie sowohl durch die Haut als auch über die Nasen- und/oder Bronchialschleimhaut aufgenommen werden und gelangen dadurch über das Blut zu den Organen. Ätherische Öle sollten aber niemals unverdünnt angewendet werden! Zur gleichzeitigen Pflege der Haut kann man das gewünschte Öl ganz einfach mit natürlichen Fettträgern wie Milch, Honig oder Olivenöl vermischen.
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