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Impuls Lifestyle: Herr Hartmann, wie unterscheidet sich das Auge eines Kindes von dem eines Erwachsenen?
Wolfgang Hartmann: Ein junges Auge ist reiner und offener für Strahlung von außen. Die Pupillen sind größer und die Linsen lichtdurchlässiger. Hier treffen die gefährlichen UV-Strahlen auf die Netzhaut und können irreparable Schäden verursachen. Erst ab circa 7 Jahren werden sie von der Linse aufgehalten.
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Impuls Lifestyle: Muss man lediglich an sonnigen, wolkenlosen Tagen darauf achten, dass Kinder eine Sonnenbrille tragen?
Wolfgang Hartmann: Nein – auf keinen Fall! Fakt ist, dass die Strahlungsintensität bei leichter, durchbrochener Bewölkung aufgrund der Streuung sogar noch höher sein kann als bei wolkenlosem Himmel!
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Impuls Lifestyle: Empfiehlt es sich, eine optische Sonnenbrille zu kaufen, wenn das Kind bereits Brillenträger ist?
Wolfgang Hartmann: Ja, aber hier haben brillentragende Kinder sogar schon einen Vorteil, da jedes Brillenglas bereits einen integrierten UV-Schutz hat, sodass diese Kinder schon automatisch besser vor schädlicher Strahlung geschützt sind.
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Impuls Lifestyle: Was tue ich, wenn mein Kind noch zu klein für eine Sonnenbrille ist bzw. partout keine Brille tragen will?
Wolfgang Hartmann: Säuglinge gehören generell nicht in die pralle Sonne! Im Schatten oder durch eine Kappe kann man dem Kleinkind bereits einen kleinen Schutz bieten. Wenn die Kinder dann größer sind, sollte man ihnen einfach immer wieder die Sonnenbrille anbieten – nicht zwingen! Des Weiteren sollte man den Kindern erklären, warum eine Sonnenbrille so wichtig ist! Wird die Brille trotz mehrmaligem Anbieten nicht aufgesetzt, sollte man zumindest auf eine Kappe oder einen Hut bestehen. Bestimmte Aktivitäten in der direkten Sonne müssen dann eben unterbleiben.
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Tipp: