Viele Brautpaare wissen bei der Planung ihrer Hochzeit nicht, für welchen Posten wie viel Geld eingeplant werden sollte. Wir haben uns mit der Hochzeitsplanerin Magdalena Schnitzenbaumer unterhalten und ein paar Richtlinien für Sie zusammengestellt. Die Zahlen sind selbstverständlich als Durchschnittswerte zu verstehen, denn jede Hochzeit ist – wie Sie selbst – sehr individuell.
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Die größten Posten sind Location und Bewirtung. Dafür sollten 50 Prozent des Gesamtbudgets veranschlagt werden. Die Ausstattung der Braut (inkl. Brautkleid, Dessous, Schuhe, Accessoires, Make-up, Frisur: ca. 14 %) und des Bräutigams (ca. 6 %) schlagen mit insgesamt 20 Prozent zu Buche. Weitere Posten sind die Bezahlung für die Leistungen des Fotografs und/oder Videografs (ca. 10 %), die Kosten für die Eheringe (ca. 6 %) und sonstige Ausgaben für Gebühren, Papeterie, Floristik und Entertainment (ca. 13 %). „Kleinigkeiten“ wie Trinkgelder für die Dienstleister und Entertainer sollten darüber hinaus ebenfalls ihren festen Platz in der Budgetplanung haben.
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Pauschal kann man nur sehr schwer sagen, wie viel eine Hochzeit kostet. Nach oben hin ist natürlich alles möglich. Das hängt ganz von den Vorstellungen des Brautpaares ab. Als Anhaltspunkt kann man für eine durchschnittliche Hochzeit folgende Summen nennen:
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Kleine Hochzeit
mit ca. 30 - 40 Pers. ca. 10.000 €
Große Hochzeit
mit ca. 150 Pers. ca. 20.000 - 25.000 €
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Natürlich gibt es auch die „150-Personen-Hochzeit“ für 10.000 Euro, aber dabei ist sehr viel in Eigenleistung zu bewältigen.
Damit ist nicht nur das Basteln der Einladungskarten gemeint, sondern dazu gehören z. B. auch das Backen und Kochen, ein kostenloser Gemeindesaal, günstige Deko usw. Wer zwischen der erträumten Hochzeit und dem tatsächlich vorhandenen Budget eine mehr oder minder große Differenz vorfindet, kann zum Beispiel mit Geldgeschenken der Gäste kalkulieren. Mit Hilfe eines netten Satzes in der Einladung wie: „Damit das Geschenkesuchen wird nicht zur Qual, ist Geld die allerbeste Wahl“, kann schlicht darauf hingewiesen werden, dass Geldgeschenke erwünscht sind. Außerdem ist es auch heutzutage nicht unüblich, dass die Braut- & Bräutigameltern einen gewissen Anteil der Kosten der Hochzeit ihres Kindes tragen. Gerade in unserer Region ist noch das sogenannte „Mahlgeld“ ein beliebtes Mittel kostendeckend zu planen. Dieses wird ebenfalls vorab in der Einladung genannt.