Gesellschaftlicher Druck, privater und beruflicher Stress – diese alltäglichen Lasten beeinträchtigen unseren Körper sowohl physisch als auch psychisch. Täglich sind wir Situationen ausgesetzt, die wir nach besten Wissen und Gewissen versuchen zu lösen. Doch was passiert, wenn uns alles zu viel wird? „Burn-out“ – ein Begriff, der uns in diesem Zusammenhang inzwischen immer häufiger begegnet. Doch was genau bedeutet er?
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Der Begriff „Burn-out“ kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt „ausgebrannt“. Er bezeichnet somit einen Zustand der totalen emotionalen und körperlichen Erschöpfung. Diese geistige, seelische und körperliche Form der Kraftlosigkeit kann vermieden werden, wenn die Betroffenen die Anzeichen und Warnhinweise ihres Körpers rechtzeitig beachten und gegensteuern.
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„Burn-out“ ist keine „neue“ Krankheit;
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bereits in den 1970er Jahren wurden von dem New Yorker Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger Artikel darüber geschrieben. Er stellte bereits damals Anzeichen bei sich selbst und bei einigen Kollegen fest; Freudlosigkeit am Arbeitsplatz sowie einen ermüdeten und frustrierten Zustand. Daraufhin beobachtete Freudenberger verschiedenste Menschen in unterschiedlichen Berufsgruppen und tat so den ersten Schritt, den Begriff „Burn-out-Syndrom“ zum ersten Mal zu definieren.
Der Begriff „Burn-out“ kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt „ausgebrannt“. Er bezeichnet somit einen Zustand der totalen emotionalen und körperlichen Erschöpfung. Diese geistige, seelische und körperliche Form der Kraftlosigkeit kann vermieden werden, wenn die Betroffenen die Anzeichen und Warnhinweise ihres Körpers rechtzeitig beachten und gegensteuern.
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Wie erkennt man, wenn es so weit ist? Unser Organismus weist in kürzester Zeit darauf hin, dass es zu viel ist. Bereits ein unruhiges Inneres und Schlafstörungen bis hin zur Schlaflosigkeit sind starke Anzeichen und sollten nicht übergangen werden. Bei Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindelanfällen, Zittern und dergleichen sollte medizinischer Rat gesucht werden, um auch andere Ursachen ausschließen zu können. Ein veränderter psychischer Zustand kann Grund für einen dauerhaften Stresspegel sein. Gereiztheit, Planlosigkeit und auch Angstzustände machen unserem Körper zu schaffen. Burn-out-Erkrankte oder -Gefährdete weisen häufig eine Wesensveränderung gegenüber ihren Mitmenschen auf. Durch starken Zynismus wird eine emotionale Distanz geschaffen, die bei starker Intensität nur schwer überbrückbar ist. Diese Phase kann bis zum totalen sozialen Rückzug führen. Misstrauen und Angst werden geschürt, der Kreis wird enger gezogen. Gefährdete Personen erfahren eine starke Veränderung ihrer Werte. Arbeiten und Tätigkeiten, die vorher mit Freude geleistet wurden, sind nun eine Qual und werden als MUSS gesehen. Der Terminkalender und die geführten To-do-Listen werden als zu dominant empfunden und beherrschen das Leben. Burn-out ist nur schwer zu diagnostizieren, da Betroffene nur zum Teil über Beschwerden berichten, die beweisend sind.
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Doch Panik ist keine Lösung.
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Kurze und vorübergehende Stresssituationen können wir ohne Weiteres überwinden. Wenn diese jedoch über Wochen, Monate oder sogar Jahre andauern und unser Körper keine Möglichkeit hat, die fehlenden Kraftreserven wieder aufzufüllen, kann dies zum Zustand des Ausgebranntseins führen. Verschiedenste Faktoren wie enormer Zeit- und Leistungsdruck, fehlende individuelle Entfaltungsmöglichkeiten im Job oder auch die Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, können weitere mögliche Ursachen sein. Ebenso wirken sich eine Überforderung, Mobbing und fehlendes positives Feedback auf Geleistetes negativ auf Körper und Geist aus. Besonders betroffene Berufsgruppen sind laut Freudenberger Menschen in sozialen und pädagogischen Berufen sowie Personen in leitenden Positionen und Unternehmer.