Der Schrecken aller Frauen!

Kennen Sie nicht auch so manche Frauen, die mehrmals pro Woche ins Fitnessstudio gehen, sich abstrampeln in diversen Kursen wie Bauch-Beine-Po, Pilates, Spinning und Co., täglich ihre 30-minütige Lauf- oder Walkingstrecke mit viel Konsequenz absolvieren und am Wochenende noch zusätzlich schwimmen, radfahren oder schweißtreibende Bergtouren unternehmen? Sie haben zwar eine gute Figur, aber trotzdem: die Cellulite ist da!

Cellulite ist physiologischen Ursprungs und wird durch vielfältige Faktoren verursacht. Besonders hervorzuheben sind die spezielle Architektur des weiblichen Bindegewebes, die Wirkung von Östrogenen, die mangelnde Kompression der Lymphgefäße sowie der dadurch entstehende Stau des Lymphflusses.

Über 90 Prozent aller Frauen sind von Cellulite betroffen, bei den Männern sind es wesentlich weniger. 

Das liegt daran, dass der weibliche Körper deutlich leichter Fettpolster aufbaut, insbesondere an den Problemzonen wie Oberschenkel, Po und Bauch. Dort sitzen mehr Hormonrezeptoren an der Oberfläche der Fettzellen, die den Fettabbau leider hemmen. Außerdem schmelzen gerade an diesen Zonen Fettpolster langsamer als an anderen, weshalb wir überall leichter abnehmen als an den Stellen, wo wir es gerne hätten.

Auch ist das weibliche Bindegewebe wesentlich lockerer als das von Männern. Typisch für den Aufbau des Bindegewebes ist, dass die bindegewebigen Septen und Leisten nicht wie bei Männern jägerzaunartig, sondern radiär verlaufen. Dadurch drücken die Fettzellen, die sich im Laufe der Jahre durch Aufnahme von Schlackenstoffen bis aufs 50-Fache ihrer ursprünglichen Größe erweitern können, nach oben an die Hautoberfläche und erscheinen dort als Beulen, abhängig vom Füllungsgrad mehr oder weniger ausgeprägt. Diese aufgeblähten Zellen benötigen Platz und drücken gleichzeitig auf das umgebende Gewebe, behindern den Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten und die für ein intaktes Bindegewebe lebensnotwendigen Stoffwechselreaktionen. Cellulite entsteht aus einem vielfältigen Wechselspiel von Prozessen über einen längeren Zeitraum.

Die Neigung zu Cellulite kann genetisch weitergegeben werden, doch meist fließen viele Faktoren gleichzeitig mit ein und machen eine Therapie oft schwer.

Trotz der vielen Möglichkeiten, Cellulite frühzeitig zu begegnen, wird die Zahl der betroffenen Frauen immer größer. Besonders bei jungen Frauen wird dies unter anderem durch die Einnahme der Pille oder anderer Medikamente und durch – wie wir sie nennen – „Lifestyle-Phänomene“ unserer modernen Zivilisation verstärkt.

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Folgende Faktoren begünstigen Cellulite:

Ernährung mit übermäßiger Kalorienzufuhr.  Unsere Nahrungsaufnahme sollte auf den tatsächlichen Energiebedarf ausgerichtet sein. Sie sollte abwechslungsreich und ballaststoffreich sein. Vitamin C und K, Bioflavonoide, Jod, Folsäure und Kalium – enthalten in frischem Obst und Gemüse – sollten täglich Bestandteil der Ernährung sein. Kochsalz nur sparsam verwenden, da es im Körper Wasser bindet. Mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich zu sich nehmen, da dadurch die Entgiftung in unserem Körper gefördert wird. Verwenden Sie beim Zubereiten Ihrer Nahrung keine tierischen und gesättigten Fette. Sie werden nicht vollständig verstoffwechselt und lagern sich im Gewebe ab. Meiden Sie Nikotin, da Ihre Blutzirkulation dadurch eingeschränkt wird und jede Zelle weniger Sauerstoff erhält. Unser Lymphfluss und der Abtransport von Schlacken werden behindert. Auch übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigt die Entgiftungsfunktionen der Leber und wirkt somit einem reibungslosen Stoffwechsel des Gewebes entgegen.

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Bloß keinen Stress! Wussten Sie, dass selbst Fettzellen auf Stress reagieren? Adrenalin und Noradrenalin haben auf unsere Fettspeicher eine ganz eigene Wirkung. Sind wir angespannt, so reagiert der Körper mit einer Flucht- oder Kampfreaktion. Die Muskelspannung erhöht sich, und unser Blut fließt verstärkt in unsere Extremitäten. Negativer Stress spricht die Alpha-2-Rezeptoren der Fettzellen an und unterbindet einen Fettabbau. Ein ungünstiger Kreislauf! Die unschönen Beulen und Dellen an Beinen, Po, Bauch, Waden oder Oberarmen werden noch von einer Reihe anderer Faktoren begünstigt. Viele Menschen sitzen beruflich viele Stunden an ihrem Schreibtisch und haben dadurch ständig Bewegungsmangel. Der Kreislauf und die Verdauungssysteme arbeiten mit wenig Energie, und der Metabolismus schwankt. Gerade ein niedriger Blutdruck (Hypotonie) fördert Cellulite.

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Durchblutungsstörungen und Venenerkrankungen sind ebenfalls Beschleuniger für eine „Orangenhaut“, wie sie im Volksmund betitelt wird. Wie bereits erwähnt spielen die Hormone, insbesondere Hormonschwankungen eine bedeutende Rolle. In jungem Alter nehmen Frauen die Pille zur Empfängnisverhütung oder zur Behandlung von Akne oder Regelbeschwerden. Meist ab dem Alter von circa 40  Jahren beginnt bei uns Frauen die hormonelle Veränderung, und Östrogen baut sich langsam ab. Es entstehen allmähliche Hormonveränderungen, die Cellulite begünstigen.

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Sie merken sicherlich bereits beim Lesen dieses Beitrages, wie vielfältig und umfassend dieses Problem ist. Aus diesem Grund ist auch eine Cellulitebehandlung eine sehr individuelle Angelegenheit. In der Kosmetologie und in der Ästhetischen Medizin ist man ständig auf der Suche nach effizienten Behandlungsmethoden zum gezielten Körpercontouring und zur lokalen Fetteinschmelzung. Apparative und präparative Methoden, ob altbewährt oder auf Basis von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt – viel hat sich getan. Doch die Resultate von vielen dieser Behandlungen variieren, abhängig von der jeweiligen Methode und der Häufigkeit der Anwendung in Kombination mit der richtigen basischen Ernährung, mit regelmäßigem, geeignetem Sport und einem langem Atem, denn daran arbeiten muss man immer. Es ist ein Dauerthema, darüber muss man sich im Klaren sein, egal was die Werbung verspricht.

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Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Mittel, wie Gels und Salben, Bandagen, Massageroller usw. Das Angebot ist äußerst vielseitig – gleichzeitig ist es sehr schwierig, die richtige Methode auszuwählen, wenn man das Thema Cellulite bei sich selbst anpacken will. Suchen Sie am besten immer geschultes Fachpersonal auf.

Das Erscheinungsbild einer Cellulite kann mit den heutigen, individuell abgestimmten Methoden wesentlich verbessert werden bzw. kann der Schweregrad deutlich vermindert werden. Außer Frage steht, dass ein ganzheitlicher Behandlungsansatz auf Basis von ausgewogener Ernährung, zielgerichtetem Sport, spezieller Pflege und Massage der Haut sowie viel Konsequenz und eine Menge Ausdauer notwendig sind.



Bild: Valuavitaly | Dreamstime.com
Autor: Rosemarie Pieringer-Ilse

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