Demenz

Bild: Victorrustle | Dreamstime

Über eine Millionen Menschen in Deutschland leiden an Hirnleistungsstörungen, bei denen das Gedächtnis und die Denkfähigkeit abnehmen. Je nach Erkrankungsstadium sind Betroffene dadurch im Alltag beeinträchtigt bis stark pflegebedürftig. Demenz hat unterschiedliche Auswirkungen, zeigt sich in verschiedensten Formen und ist längst kein Tabuthema mehr.

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Menschen mit Demenz sind in ihren geistigen Leistungen in mehreren Bereichen beeinträchtigt. Die Erkrankung kann zu einem Abbau des Orientierungsvermögens oder gar des Lern- und Urteilsvermögens führen. Auch die Persönlichkeit der Menschen verändert sich, genauso wie ihr Sozialverhalten und die Motivation. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen leichter, mittelgradiger und schwerer Demenz. Ein wichtiges Demenz-Anzeichen ist vor allem die nachlassende Gedächtnisleistung, wobei anfangs nur das Kurzzeitgedächtnis betroffen ist. Weitere Warnhinweise sind Teilnahmslosigkeit, Aggression, Weinanfälle, Unruhe, depressive Phasen, Angst und körperliche Symptome wie Blasenschwäche und Verstopfung.

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Die häufigste Form der Demenzerkrankungen ist die Alzheimer-Krankheit. Sie beginnt meist schleichend und entwickelt sich stetig über einen Zeitraum von mehreren Jahren. 

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Die Krankheit führt dazu, dass die geistige Leistungsfähigkeit abnimmt und die Persönlichkeit sich verändert. Eine Erklärung dafür, warum die Nervenzellen absterben, gibt es bis dato nicht. Die Wissenschaft vermutet, dass unter anderem krankhafte Eiweißablagerungen (Plaques) dieses Krankheitsbild herbeiführen. Auch Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, sollen beteiligt und Grund für die Gedächtnisstörungen sowie die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten sein. Bei Alzheimer sprechen wir von einer typischen Alterserkrankung, die bei den über 90-Jährigen mindestens jeden Dritten betrifft. Ein Frühsymptom der Demenz des Alzheimer-Typs ist vor allem der Verlust der Fähigkeit, neue Informationen zu speichern, was dazu führt, dass man sich beispielsweise nur schwer in fremden Situationen zurechtfindet. Im weiteren Verlauf kommt es auch zum Verlust dieser Fähigkeit in vertrauten Situationen.

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Ebenso charakteristisch für den Krankheitsverlauf sind Merkmale wie Wortfindungsstörungen und Wortverwechslungen, auch psychische Symptome wie Depressionen und Wahnvorstellungen können auftreten. Betroffene sind phasenweise oder permanent orientierungslos und unterschiedlichsten Ängsten ausgesetzt, eventuell begleitet von Schlafstörungen. Bei schwerer Alzheimer-Demenz kann es vorkommen, dass Betroffene ihre Angehörigen nicht mehr erkennen und rund um die Uhr Pflege benötigen.

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Was genau zu dieser Krankheit führt, ist noch nicht geklärt, jedoch geht man von bestimmten Risikofaktoren (Erbanlagen, Grunderkrankungen wie Arterienverkalkung, Übergewicht und Bluthochdruck) aus, die die Entstehung begünstigen. 

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Das Rauchen und der Alkoholmissbrauch sind wichtige Risikofaktoren, die nicht zu unterschätzen sind. In den seltensten Fällen wird Alzheimer vererbt. Hier setzt die Erkrankung vor dem 65. Lebensjahr ein und tritt vermehrt in der Familie auf. Sollten Sie den Verdacht haben, an dieser Krankheit zu leiden, suchen Sie einen Arzt auf. Er kann in einem Gespräch erste wichtige Hinweise erhalten. Neuropsychologische Tests (Minimal-Mental-Status-Test oder Demenz-Detektions-Test) können Aufschluss geben. Moderne Arzneimittel können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und sorgen für die Verbesserung von Gedächtnis, Wohlbefinden und Konzentrationsfähigkeit. Hierbei ist die Zielsetzung, dass Demenz-Kranke so lange wie möglich selbstständig bleiben. Neben der häufigsten Form, der Alzheimer-Demenz, tritt auch oft die vaskuläre Demenz auf, die infolge von Gefäßerkrankungen des Gehirns entsteht. Weitere Formen sind die frontotemporale Demenz (Pick-Krankheit), die Parkinson-Demenz oder auch die Lewy-Body-Demenz (bzw. Lewy-Körperchen-Demenz). Alle diese Formen verlaufen stetig fortschreitend und sind nicht heilbar.

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Das können Sie tun

Geben Sie Alzheimer-Erkrankten das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, und fördern Sie soziale Aktivitäten (Beschäftigungstherapien, Krankengymnastik und Sprachtherapien). Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ein aktiver körperlicher und geistiger Lebensstil sollten ein Leben lang gewährleistet sein, denn dadurch können Sie Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, starkes Übergewicht oder einen erhöhten Cholesterinspiegel oftmals vermeiden.

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Im Frühstadium kann eine geeignete Therapie festgelegt werden, die den Verlauf positiv beeinflusst. Ein Mix aus Medikamenten und Gedächtnistraining, sowie Verhaltens- und Sozialtherapie sorgen für eine bessere Lebensqualität, sowohl für Betroffene als auch Angehörige.

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Autor: Nina Harner

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