Depression

Bild: Arkela | Dreamstime.com

Man fühlt sich müde, kraftlos, niedergeschlagen und ausgebrannt. Der ganz normale Alltag wird für Betroffene zur Herausforderung, die Gedanken sind trist und grau ... Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung in Deutschland. Vor allem Frauen sind davon betroffen, etwa doppelt so viele wie Männer. Mit der richtigen Kombination aus verschiedenen Behandlungsmethoden können die meisten aber schnell wieder Hoffnung schöpfen.

.

Depressionen betreffen den ganzen Menschen. Der Körper, die Stimmungslage und das Denken werden von der Krankheit beeinträchtigt. Sie wirkt sich darauf aus, wie jemand isst und schläft, wie er sich fühlt und wie er denkt.

.

Depressionen sind nicht vergleichbar mit einer vorübergehenden Niedergeschlagenheit, die man mit ein bisschen Selbstdisziplin auf eigenen Wunsch einfach wieder verbessern kann.  

.

Ohne die geeignete Behandlung kann der Zustand wochen-, monate- oder sogar jahrelang anhalten und sich verschlimmern. Darum ist es essenziell, hier auf professionelle Hilfe und eine geeignete Betreuung zu setzen. Von einer Depression betroffene Menschen fühlen sich oft müde, schwach, energielos und ängstlich und leben zurückgezogen. Gleichzeitig können manche aber auch ruhelos und sehr reizbar sein. Hoffnungslosigkeit, Pessimismus, dunkle Gedanken und innere Leere beherrschen den Alltag, was in besonders intensiven Fällen auch zu chronischen körperlichen Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen oder Verdauungsstörungen führen kann. Die Ursachen und Auslöser für eine Depression sind, genauso wie die Symptome, von Mensch zu Mensch meist sehr unterschiedlich und daher nur schwer festlegbar. Grundsätzlich lassen sie sich aber in drei grobe Gruppen einteilen, wobei meist eine Kombination verschiedener Faktoren zum Auslöser der Krankheit wird: genetische Veranlagung, neurobiologische Veränderungen und das persönliche Umfeld.

.

Eine vererbte biologische Anfälligkeit liegt vor allem bei manisch-depressiven Erkrankungen vor. Dies bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass bei jedem mit genetischer Veranlagung die Krankheit auch wirklich ausbricht. Dazu müssen noch einige weitere Faktoren hinzukommen. Durch starken Stress können empfindliche Regionen des Gehirns geschädigt und dadurch so verändert werden, dass sie das Empfinden und die Gefühlswelt negativ beeinflussen. Der Zusammenhang zwischen Stress und einer Depression ist jedoch bisher noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen und wird von Ärzten nur vermutet. Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben, von einer negativen Lebenseinstellung eingenommen sind und sich in Belastungssituationen schnell überfordert fühlen, neigen eher  dazu, an Depressionen zu erkranken als andere. Kommt dann noch ein weiterer Faktor, wie zum Beispiel der Verlust eines geliebten Menschen oder finanzielle Probleme, hinzu, so gilt dieser meist als entscheidender Auslöser der Depression.

.

Manche Medikamente sowie einige Krankheiten können dieselben Symptome hervorrufen wie eine Depression. Daher ist es wichtig, dass scheinbar Betroffene ihren Arzt aufsuchen, um mit Hilfe von Untersuchungen, einem Gespräch und Labortests mögliche andere Ursachen für die Stimmungslage auszuschließen. 

.

Wenn keine körperliche Ursache für die Depression vorliegt, sollte eine psychologische Untersuchung der nächste Schritt sein. In der Folge wird die Krankheit dann meist mit antidepressiv wirkenden Medikamenten und einer gleichzeitigen Psychotherapie erfolgreich behandelt. In leichteren Fällen kann eine Psychotherapie oft schon ausreichen, bei den meisten wirkt eine kombinierte Behandlung aber am besten. Für Angehörige stellt sich nun oft die Frage, wie man den Betroffenen am besten unterstützen und ihm helfen kann. Die wichtigste Regel dafür lautet einfach: Führen Sie ausführliche Gespräche mit ihm und hören Sie aufmerksam zu. Achten Sie genau darauf, was der Betroffene Ihnen anvertraut, versuchen Sie ihn zu verstehen und lenken Sie immer wieder den Blick auf die Hoffnung. Laden Sie den Patienten zu Spaziergängen, Ausflügen und anderen Freizeitaktivitäten ein, um ihn ein Stück weit aus dem Alltag herauszulocken. Ermutigen Sie ihn dazu, an Aktivitäten teilzunehmen, und probieren Sie es mit sanftem Nachdruck, wenn Ihre ersten Versuche nicht erfolgreich sind. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, Betroffene nicht zu überfordern, sondern ihnen auch Freiraum und Zeit für ihre eigenen Gedanken zu lassen. Das Wichtigste ist aber, dass Sie für den Patienten da sind und ihn auf seinem Weg der Genesung stets begleiten und ihn ein Stück weit auch an die Hand nehmen.

Vier Fragen an Dr. Rupert Müller


Autor: admin

Kategorie:

Themen: 

Ähnliche Beiträge die dir gefallen könnten: 

Tipps aus dem Sportpark

Rückenschmerzen adé Weiterlesen

Eine ganz besondere Pflanze

Hanf Weiterlesen

So bestimmt sie unser Leben

Organuhr Weiterlesen

Lebensenergie fließen lassen

Reiki Weiterlesen

Was will ich wirklich in meinem Leben?

Achtsamkeit als Weg zu einem erfüllten Leben Weiterlesen

Tipps und Übungen

Achtsamkeit Weiterlesen

– Become inspired –

Mind and Society Rubrik Impuls Lifestyle
Sport und Body Rubrik Impuls LifestyleBusiness Rubrik Impuls Lifestyle

Besuche uns bei Facebook, Instagram und Pinterest...

Viele Tipps und jede Menge Artikel findest du natürlich auch auf unseren Social-Media Accounts. Wir freuen uns dich bei Facebook, Instagram oder Pinterest zu treffen. Schau am besten gleich vorbei.
Iphone Instagram Impuls Lifestyle Magazin
envelope-ofacebookinstagrampinterest-p