Ab dem 35. Lebensjahr stellt sich langsam aber sicher die altersbedingte Weitsichtigkeit ein, und man benötigt eine Brille, um optimal sehen zu können. Doch was ist mit all jenen, die bereits unter einer Fehlsichtigkeit leiden? Die bräuchten gleich zwei Brillen und müssten ständig zwischen den beiden wechseln. Die praktische Lösung für dieses Problem ist die Gleitsichtbrille, die beide Sehschwächen mit nur einer Brille korrigiert. Wir haben mit den Brillenexperten vom Optik- und Akustikhaus gesprochen und uns für Sie über Gleitsichtbrillen informiert.
Die Gleitsichtbrille gehört zu den Mehrstärkenbrillen, was bedeutet, dass das Brillenglas so geschliffen wird, dass es mehrere Glaszonen aufweist und somit mehrere Sehdistanzen korrigiert. Dabei ist im oberen Teil des Brillenglases die Fernsicht und im unteren Bereich der Teil für die Nahsicht zu finden. Zwischen den beiden Bereichen ist ein kleiner Teil, der eine Progressionszone darstellt und optimal für bestimmte Zwischendistanzen geeignet ist.
Im Gegensatz zu anderen Mehrstärkenbrillen hat die Gleitsichtbrille jedoch keine klaren Kanten zwischen den verschiedenen Zonen, sondern die Übergänge sind fließend, was das Sehen noch angenehmer macht.
Die Vorteile einer Gleitsichtbrille liegen auf der Hand.Durch die unterschiedlichen Zonen benötigt man lediglich eine Brille um mehrere Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Außerdem wird der Gleit-Effekt beim Tragen als sehr angenehm empfunden. Durch die mittlere Zone ist auch ein klares Sehen bei Zwischendistanzen möglich, was bei anderen Brillen häufig verloren geht.
Gleitsichtbrillen sind nicht nur etwas für ältere Menschen, denn je früher man mit dem Tragen einer Gleitsichtbrille beginnt, desto einfacher verläuft die Eingewöhnungsphase. Es kann vorkommen, dass man Distanzen anfangs nicht gut einschätzen kann oder am Brillenrand etwas verzerrt sieht. Doch das ist völlig normal und legt sich innerhalb kürzester Zeit.
Gleitsichtbrille ist nicht gleich Gleitsichtbrille!
Der Gleitsichtbrillenmarkt ist in den letzten Jahren stark gewachsen, und Brillenglas-Hersteller bieten bereits eine weite Bandbreite an unterschiedlichen Gleitsichtglas-Modellen, so dass man für seine ganz persönliche Lebenssituation die perfekte Brille findet.
So gibt es z. B. Panorama-Gleitsichtgläser, die für all diejenigen, die viel Autofahren, besonders gut geeignet sind. Ihren Namen verdanken sie der extra großen Fläche für die Fernsicht. Die Zone für die Zwischendistanz ist hingegen relativ klein.
Bei der Arbeitsplatz-Gleitsichtbrille bildet die Progressionszone, also die Zone für die Zwischendistanz, den Schwerpunkt, denn hier wird davon ausgegangen, dass man die Brille vor allem für das Arbeiten am Computer benötigt, wobei die Zwischendistanz gefragt ist. Auch das Sprechen mit der Person, die einem gegenüber sitzt, oder der Blick ins Regal voller Akten beansprucht die Progressionszone. Die Nahsicht, um zu lesen, ist bei dieser Brille ebenso essenziell, wohingegen die Fernsicht weniger wichtig und daher kleiner ist.
Die Smartphone-Gleitsichtbrille ist perfekt für alle, die viel draußen unterwegs sind, deren Blick aber doch immer wieder auf das Smartphone wandert. Denn hier stehen sowohl die Nahsicht als auch die Fernsicht im Mittelpunkt, während die Progressionszone etwas kleiner ausfällt.
Sie sehen, die Unterschiede bei den verschiedenen Modellen sind weitreichend und müssen exakt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Bevor Sie sich für eine Gleitsichtbrille entscheiden, sind eine exakte Sehstärkenmessung und eine ausführliche Beratung bei Ihrem Optiker des Vertrauens unbedingt erforderlich, damit Sie möglichst lange Freude an Ihrer neuen Brille haben.
Gerne unterstützt Sie hierbei das Team des Optik- und Akustikhauses rund um die beiden Inhaberinnen Melanie Köppel und Maren Rehrl.
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