Endlich Feierabend!?

Das Wort Feierabend sagt aus, dass man den Abend feiern soll. Was gibt es auch Schöneres als sich nach einem anstrengenden Tag zu belohnen und den Abend zu genießen?

Leider sieht der Alltag meist anders aus. Angestellte drängen zur Stoßzeit aus der Firma und oft noch in die Geschäfte, um das Abendessen zu sichern. In den Straßen staut sich der Verkehr, und man sieht kaum ein lächelndes Gesicht hinter den Steuern. Gestresst und ausgepowert kommt man zuhause an und sehnt sich insgeheim nur danach, dem täglichen Hamsterrad zu entfliehen. In diesem Sinne sitzen da Chefs mit ihren Mitarbeitern im selben Boot.

Zumindest die Statistiken behaupten, dass die Unzufriedenheit mit den Kollegen und am Arbeitsplatz stetig zunimmt. Viele Angestellte haben den Glauben an eine positive Veränderung ihrer Arbeitssituation aufgegeben. Und wenn man das Wort „Team“ hört, kann man nur müde lächeln.

Ich entgegne mal frech bayerisch: „A totaler Schmarrn!“ Es gibt keine schlechten Teams, sondern nur „förderungsfähige“ Teams! 

Sollten Sie in einem solchen Team arbeiten, haben Sie viele Möglichkeiten, um etwas zu ändern oder zu verbessern. Es gibt immer Lösungen!

Die gute Zusammenarbeit mit anderen scheitert meist an Kleinigkeiten.

Oft fehlt die Zeit für klare Instruktionen, es folgen Missverständnisse, gewürzt mit persönlichen Befindlichkeiten. Aus meiner beruflichen Erfahrung im Teamtrainingsbereich kann ich Jedem nur dazu raten, selbst den ersten Schritt zu gehen, wenn einem etwas nicht behagt. So neigen viele Menschen dazu, ihr eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen und wundern sich dann, dass ihre Leistung nicht anerkannt wird. Egal wen ich frage, vom Angestellten bis zum Manager: „Weshalb sind Sie eine besondere Frau?“ oder „Weshalb sind Sie ein toller Mann?“, kommen Antworten meist nur zögerlich und verlegen.

Erkennen Sie sich wieder? Dann habe ich eine kleine Hausaufgabe für Sie! Sie wird Ihnen nicht nur beruflich, sondern auch privat zu Gute kommen:

Nehmen Sie sich einen Block, suchen sich einen Wohlfühlort, und notieren Sie sich Ihre Stärken sowie Ihre positiven Eigenschaften. Finden Sie mindestens 20 Punkte - je mehr, desto besser! Beginnen Sie z. B. mit sogenannten „Selbstverständlichkeiten“ wie Ehrlichkeit, Ausdauer, Gerechtigkeitssinn etc. Wenn Sie selbst zu kritisch mit sich sind und nur wenige Begriffe finden, dann fragen Sie Ihre Familie, Freunde und Bekannte, welche Eigenschaften diese an Ihnen schätzen. Ich bin sicher, dass Sie positiv überrascht sein werden! Und jetzt klopfen Sie sich einmal selbst auf die Schulter! Mit der Stärkung Ihres Selbstwertgefühls öffnen Sie den Weg zu einem herzlichen, respektvollen und offenen Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten. Genau mit diesen Themen befassen wir uns in den nächsten Ausgaben.

Ihre Gisela Rieger

Eine kleine Geschichte für zwischendurch: Gerechte Entlohnung?

Es waren einmal zwei Brüder, die als Handelsmänner tätig waren. Der eine Bruder erwirtschaftete fortlaufend große Gewinne. Der andere hingegen konnte nur mit Mühe und Not die Gehälter seiner Angestellten bezahlen. Daher suchte er eines Tages seinen erfolgreichen Bruder auf, um zu erfragen, was dieser anders machen würde als er?

Er war sehr irritiert, als er erfuhr, dass sein gerechtigkeitsliebender Bruder seinen Angestellten völlig unterschiedliche Gehälter bezahlte! Sogleich sprach er ihn darauf an. Bevor der Bruder antworten konnte, klopfte einer seiner Mitarbeiter ganz aufgeregt an die Tür und teilte mit, dass soeben ein großes Handelsschiff auf den Hafen zusteuern würde.

»Anstatt alles zu erklären, kannst du gleich selbst erkennen, nach welchen Maßstäben ich die Gehälter meiner Angestellten richte.«

Umgehend ließ er seine drei Sekretäre zu sich rufen und teilte ihnen mit, dass sie zum Hafen eilen sollten, um die Fracht des neu einlaufenden Schiffes zu erkunden! Nach einer Viertelstunde kam der am niedrigsten bezahlte Sekretär zurück und teilte mit, dass soeben ein Schiff aus Indien mit verschiedensten Waren eingelaufen sei. Nach einer halben Stunde kam derjenige, der in der mittleren Gehaltsklasse stand, und teilte freudig mit, dass ein Schiff aus Indien eingelaufen sei, das hauptsächlich Seide geladen hätte. Diese sollte schnellstmöglich verkauft werden, da das Schiff neue Waren aufnehmen müsse. Wenn er kaufen wolle, dann würde es Eile gebieten, da bereits mehrere Händler um die Preise feilschten! Nach zwei Stunden kam der am höchsten bezahlte Sekretär zurück und teilte Folgendes mit: »Mein Herr, soeben ist ein Schiff aus Indien eingelaufen, das vorwiegend Seide geladen hatte, die zum schnellen Verkauf bestimmt war, da der Kapitän neue Ware aufnehmen musste. So habe ich die Gunst der Stunde genutzt und sogleich alle Seide aufgekauft. Nachdem viele Händler nach mir gekommen waren, die dringend Seide für ihre Kunden benötigten, habe ich bereits alle Seide zum doppelten Preis weiterverkauft.« Er stellte seinem Herrn einen Beutel mit Münzen auf den Tisch, verneigte sich und ging.

Nach einer Geschichte von Gisela Rieger; aus dem Buch: „Geschichten, die dein Herz berühren“ erhältlich unter www.gisela-rieger.de



Bilder: deagreez - stock.adobe.com
Autor: Gisela Rieger

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