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Es gibt in der dermatologischen und kosmetischen Praxis unterschiedliche Arten von Peelings. Wir unterscheiden mechanische, enzymatische und chemische Peelings – wobei letztere nur durch Profis ausgeführt werden können. Die Exfoliationen haben alle ein gemeinsames Ziel: die obersten, abgestorbenen Hautzellen vorsichtig und gezielt, je nach Hauttyp und gewünschtem Ergebnis, abzutragen. Dadurch wird in der Haut ein natürlicher Repair-Mechanismus ausgelöst, und neue, gesunde Zellen werden, sozusagen als Ausgleich, nachproduziert. Die genaue Aufgabe eines Peelings ist es also, die vielen oben angesiedelten, lockeren und verbrauchten Hautzellen aus dem Zellverband zu lösen, um dadurch die Talgausführungsgänge frei zu machen, sodass die Haut ihren vielfältigen Stoffwechselaufgaben wieder verbessert nachgehen kann. Die zelluläre Erneuerung wird stimuliert, und das Hautbild wird bereits nach einer Anwendung wesentlich glatter, reiner, geschmeidiger und rosiger.
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Die verschiedenen Arten von Peelings
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Mechanische Peelings gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen wie zum Beispiel in Form von Gels, Cremen oder Emulsionen. Sie enthalten winzige Reibekörperchen, z.B. aus Mandelkleie, Nussschalen, Seesand oder Olivenkernen. Die richtige Anwendung ist hierbei sehr wichtig, da die enthaltenen Partikelchen vereinzelt scharfkantig sein können und es zu Mikroverletzungen kommen könnte. Gerade bei Hauttypen mit feinen Äderchen (Teleangiektasien) oder entzündlichen Hautstellen wäre eine falsche Anwendung äußerst kontraproduktiv. Beim Verwenden dieser abrasiven Produkte ist es wichtig, die Haut anschließend gründlich mit viel Wasser nachzuspülen und zu stärken. Zum Abschluss sollte dann noch ein geeignetes Pflegeprodukt verwendet werden.
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Enzymatische Peelings sind in der Regel etwas milder und reizarmer, da sie keine Reibepartikelchen enthalten. Ihre Wirkung entsteht aufgrund von eiweißspaltenden Enzymen, beispielweise aus der Papaya-frucht oder der Ananas. Hierbei lösen die Enzyme Papain und Bromealin die Kittsubstanzen, die zwischen den Zellen liegen und sie miteinander verbinden. Nach dem Auftragen dieser Peelings – die es auf dem Markt meistens in Form von Liquids, Pasten oder Pulvern gibt und die man mit bestimmten Lösungen oder Wasser anreichern sollte – hat man in der Regel eine 15- bis 20-minütige Einwirkzeit. Anschließend gründlich abwaschen, tonisieren und nachpflegen. Der Vorteil dieser Peelingart ist, dass sie nur sehr selten Rötungen verursacht und sich daher bestens für sensible Hauttypen eignet.
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-Verfeinerung des Hautreliefs
-Verfeinerung des Porenbildes
-Egalisierung des Teints bei Hyperpigmentierung
-Verbesserung des Feuchtigkeitsbindevermögens
-Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Haut
-Verbesserung des Hautbildes bei allen Formen der unreinen Haut.
Professionelle Exfoliationen mit sehr nachhaltiger und therapeutischer Wirkung gibt es in speziell darauf ausgerichteten dermatologischen oder kosmetischen Praxen. Eine besonders wirkungsvolle Methode ist die Mikrodermabrasion. Hierbei werden feine Mikrokristalle mit einer sogenannten Air-Rotation oder einem Vakuum auf die Hautoberfläche gestreut. Dadurch werden die obersten Hautschichten schonend abgetragen. Eine ähnliche Wirkung hat das Behandeln mit einem Diamantschleifgerät. In diesem Fall wird die Hautoberfläche mit unterschiedlichen Diamantschleifsteinen bearbeitet und verfeinert. Angenehm und sanft – vor allem auch bei sensibler Haut – ist auch die Methode der Aquabration, ein Water Way Peel, bei dem mit einem Wasser-Luft-Gemisch altes, verbrauchtes Hornzellmaterial abgetragen wird. Diese Methode basiert auf einer Vakuummassage, die mit unterschiedlichen Wirkstoffen angereichert werden kann und gleichzeitig Material abtragen sowie gezielt die Haut versorgen kann. Hierbei werden die Talgfollikelausgänge richtig ausgespült und eine Tiefenreinigung extrem gefördert. Diese professionellen Hauttherapien sind bestens geeignet, um unreine, stark verhornte und lichtgeschädigte Haut nachhaltig zu verbessern und das Hautbild wesentlich zu verjüngen.
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Eine weitere sehr gute Peelingmethode, bei der Sie sich jedoch unbedingt in die Hände von erfahrenem Fachpersonal begeben sollten, sind Fruchtsäurepeelings, die vorwiegend aus Milchsäure, Glykolsäure, Salicylsäure, Kojisäure, Harnstoff oder Zitronensäure bestehen. Hier ist die Kenntnis über Art und Ablauf der Behandlung sowie eine verständliche Erklärung der anschließenden Verhaltensweisen das A und O. Die Wirkung und Intensität dieser Exfoliationen sind abhängig von der Wahl der Säure, den Kombinationen, der Konzentration sowie von PH-Wert und Einwirkzeit. Fruchtsäurepeelings sind besonders gut geeignet, um die Zellregeneration anzuregen und die Produktion der kollagenen Fasern auf Hochtouren zu bringen – eine der erfolgreichsten Methoden, um das Hautbild erheblich zu verbessern. Gerne wird diese Peelingmethode bei ästhetischen Behandlungen, oftmals gekoppelt mit einer Mikrodermabrasion, erfolgreich eingesetzt.
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Die kalte Jahreszeit ist ideal, um Peelings durchzuführen und der Haut damit etwas Gutes zu tun. Ob zuhause mit gut ausgewählten Heimprodukten oder vom Profi mit gesicherter Bestwirkung in der Kabine, durch jede Anwendung wird Ihr Hautbild – ob bei Mann oder Frau – sichtbar und spürbar verbessert. Also, schmirgeln Sie los!
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Ihre Rosemarie Pieringer-Ilse
Kosmetikerin
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