Die industrielle Landwirtschaft hat dafür gesorgt, dass viele Insektenarten bereits ausgerottet sind, andere ums Überleben kämpfen. Doch zum Glück bieten viele Gartenbesitzer mittlerweile Nahrungshilfe für Insekten; und es wäre wichtig, dass andere es ihnen gleichtun.
Um im heimischen Garten den Insekten im Winter ein Überleben zu ermöglichen, gilt die Devise: Lassen Sie Natur zu und lassen Sie die Pflanzen nach der Blüte einfach stehen. Spätestens im Mai haben die Sechsbeiner ihr Winterquartier verlassen, und es ist dann immer noch Zeit zum Mähen.
Die meisten Insekten überwintern als Eier, Puppen oder Larven. Dazu müssen wir ihnen die Pflanzen lassen: vertrocknete Blüten, Blätter und Stängel bieten ideale Winterquartiere.
Insekten machen unsere Heimat wertvoll. Sie übernehmen wichtige Ökosystemleistungen als Bestäuber und sind Nahrungsgrundlage für andere Tiere.
Mit diesen Maßnahmen können Sie Wildbienen und anderen Insekten über den Winter helfen:
Insektenhotel aufstellen
offene Bodenstellen zulassen
Altholzpflanzen, Stängel und andere oberirdische Hohlräume im Garten belassen
Stauden und Gehölze erst im Mai zurückschneiden
Wiesen erst im Juni mähen
Trockenmauern, Kräuterspirale oder Steinhaufen anlegen
Frühblüher stecken
Es ist an der Zeit, dass wir endlich mehr Natur zulassen!
Ihr Reinhard Hauff
Vorstand des Tierschutzvereins ProtesTIERE