Ob Hund, Katze oder Hamster – unsere lieben Haustiere wollen wir verwöhnen und tun fast alles, um dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht. Sie sind unsere Freunde und fester Bestandteil unserer Familie – ja, schon mehr ein Familienmitglied. Doch haben Sie schon mal daran gedacht, dass es, was die Ernährung anbelangt, oftmals zu viel des Guten ist? Ein wenig Joghurt, ein Stück Schokolade oder die Überreste vom Mittagessen – kann das wirklich gesund sein? . Auch bei Ihren Tieren sollten Sie auf eine gesunde und natürliche Ernährung achten. Gepaart mit viel Bewegung und artgerechter Haltung, sorgt sie für ein gesundes Leben mit viel Energie und Leistungsfähigkeit. Informieren Sie sich vorab, was Ihr Haustier wirklich braucht und welche Ernährung richtig ist. Leider ist der Griff zu industriellem Fertigfutter oftmals der einfachste, doch nicht der gesündeste Weg. Vergleichen Sie dieses doch mit Dosenravioli für den Menschen. Diese sind für uns genauso wenig gesund wie das vorgefertigte Dosen- und Trockenfutter für unsere kleinen Freunde. Interessant ist, dass bei Tieren, die hauptsächlich industriell hergestellte Nahrung zu sich nehmen, dieselben Zivilisationskrankheiten wie bei Menschen auftreten. . Diabetes, Allergien, Arthrose, Karies, Parodontose, Ohreninfektionen, Gallensteine, Haut- und Fellprobleme, Juckreiz und chronische Verdauungsprobleme erschweren das Leben unserer Haustiere. Wer nach hochwertigem Fertigfutter sucht, sollte darauf achten, dass nicht immer der Preis entscheidend ist. Legen Sie Wert darauf, dass für Hunde und Katzen nicht nur Muskelfleisch enthalten ist, denn diese benötigen auch mineralstoffreiche Innereien, Sehnen, Gelenke und Knochen. . Achten Sie auch auf den Getreideanteil, der fälschlicherweise meist sehr hoch angesetzt ist. Gemüse wie Erbsen und Möhren klingen sehr gesund, sind aber nicht zwingend notwendig. Wildkräuter und Gräser sind vorteilhafter, da diese auch im Magen von wild lebenden Hasen und Mäusen vorkommen.
Die ursprüngliche Bedeutung von BARF war „Bones And Raw Food“, jedoch konnte man im Deutschen eine elegantere Bezeichnung einführen: „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter.“ Hierbei wird auf eine natürliche und artgerechte Fütterung geachtet und die Ernährung in Richtung Beutetier simuliert. Fleisch und Knochen als Calciumlieferant, Gemüse, Kräuter und Obst für die Vitaminzufuhr. Alles in roher Form. Es ist wie bei uns Menschen: Anfangs braucht es seine Zeit, bis man sich in diese Art der Ernährungsumstellung eingedacht hat, doch wenn man den Dreh raus hat, ist der Aufwand sehr gering. Ian Billinghorst, ein australischer Tierarzt und Buchautor, beschäftigt sich seit den 1970er-Jahren mit der Gesundheit von Tieren, die mit schlecht verarbeitetem Fertigfutter ernährt wurden. In Studien zeigte sich immer wieder, dass die Lebensqualität und der Gesundheitszustand von Hunden, die auf natürliche Weise ernährt wurden, besser waren als die von jenen, die mit Fertigfutter gefüttert wurden. Er veröffentlichte 1993 das Buch „Give Your Dog A Bone“ und prägte damit die Bedeutung von BARF. Unterschiedlichste Rezepte und Pläne für Hund und Katze sind sowohl online als auch in Ihrem Tierbedarfsgeschäft erhältlich. Für weitere Fragen steht Ihnen sicherlich Ihr Experte mit Rat und Tat zur Seite – Zoo Ratzesberger in Freilassing hat für Sie die notwendigsten Informationen und stellt Ihnen bereits fertige Menüs zur Verfügung. Auch Bezugsquellen für frisches Fleisch und Knochen finden Sie regional. Sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, macht auf Dauer großen Spaß, denn Sie werden sehen, wie glücklich und gesund Ihr kleiner Freund mit einer frischen und artgerechten Nahrung ist bzw. wird.