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Was früher als Domäne für gestandene Profis galt, zieht heute seine Kreise durch alle Bevölkerungsschichten. Ob junge Frauen und Männer, Senioren oder Kinder – sie alle empfinden immer mehr Begeisterung für die Trendsportart Klettern. Was auf den ersten Blick als ideales Ganzkörpertraining erscheint, offenbart sich bei genauer Betrachtung als ebenso positiv für Geist und Sinne.
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Obwohl das Klettern erst in den letzten 20 Jahren seinen Siegeszug begann, blickt die Sportart, bei der neben reiner Muskelkraft auch Ausdauer, Willenskraft und Selbstbewusstsein geschult werden, auf eine lange Tradition zurück. Ob als Fortbewegungsart seit vorchristlicher Zeit – die ersten Belege wurden dafür bereits 800 bis 400 v. Chr. gefunden –, zum Erreichen strategischer Späh- und Beobachtungspunkte im Mittelalter oder aus Liebe zur Natur, wie es bei den Brüdern Petrarca, die 1336 den Mont Ventoux in Frankreich bestiegen, gewesen sein soll und was als Beginn des heutigen Sportkletterns gilt: Das Klettern spielt bereits seit Langem eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft.
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Besonders in den letzten beiden Jahrzehnten steigerte sich das Interesse der breiten Masse an der außergewöhnlichen Sportart in der Senkrechten exponentiell. Diese „neue“ Liebe lässt sich durch die vielen positiven gesundheitlichen Auswirkungen erklären. Als hocheffizientes Ganzkörpertraining werden beim Klettern alle großen Muskelgruppen geschult. Besonders gestärkt werden Rücken- und Bauchmuskulatur, was für eine gute Haltung sorgt und als Grundvoraussetzung für einen gesunden Bewegungsapparat gilt. Doch auch kleinere Muskeln wie die Hand- und Fußmuskeln, die beim „normalen“ Training häufig vernachlässigt werden, bekommen beim Klettern die gewünschte Aufmerksamkeit. Einen weiteren positiven Effekt hat das Klettern auf das Zusammenwirken der verschiedenen Muskelgruppen, denn auch dieses wird beim regelmäßigen Training geschult. Dass hiervon nicht nur Erwachsene profitieren, liegt auf der Hand. Vor allem Kinder – das ideale Alter für den Einstieg liegt laut Kletterprofi Thomas Huber hier bei ca. 6 Jahren – können von den vielen positiven Effekten des Kletterns profitieren.
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Neben dem intensiven körperlichen Training werden beim Klettern vor allem auch die mentalen Qualitäten verbessert!
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Neben dem intensiven körperlichen Training, das individuell und je nach Bedürfnis des Kletterers variiert und keine besonderen körperlichen Voraussetzungen erfordert, sowie der Verbesserung des eigenen Körpergefühls sind es vor allem die mentalen Qualitäten, die beim Klettern geschult werden. Durch die Fokussierung auf ein Ziel, das schrittweise Vorgehen, die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten sowie das Finden kreativer Lösungsmöglichkeiten werden beim Klettern beinahe ganz nebenbei viele der wichtigsten sozialen Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Selbsteinschätzung, Konzentrationsfähigkeit, Vertrauen oder auch die Lösungsorientierung geschult. Vor allem bei Kindern, deren Persönlichkeit sich noch in der Entwicklung befindet, können durch das Klettern positive Kernkompetenzen geschult sowie Grob- und Feinmotorik, Gleichgewichtssinn, Körperwahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit trainiert werden.
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Ein weiteres relativ neues Einsatzgebiet stellt das sogenannte therapeutische Klettern dar, das vor allem in der Kinderheilkunde, Orthopädie, Sporttherapie und als Bestandteil der Psychotherapie eingesetzt wird. Vor allem bei Letzterem wird das Klettern als Teil eines Gesamtkonzeptes immer häufiger genutzt und es konnten bei der Behandlung von Angststörungen, Depressionen, Essstörungen oder auch Burn-out-Syndrom bereits viele Erfolge gefeiert werden. Besonders im Vordergrund steht dabei das unmittelbare Erleben: Einerseits wird man direkt und unverblümt mit den eigenen Ängsten konfrontiert, andererseits erlebt man hautnah, wie es sich anfühlt, Probleme zu meistern, wird aber auch mit Fehlschlägen und dem Umgang damit konfrontiert. Zusätzlich wird das Vertrauen in sich selbst und andere sowie die Fähigkeit, sich selbst einzuschätzen, trainiert. Selbstverständlich handelt es sich hierbei noch um ein recht junges Therapiefeld und doch lassen die bereits erzielten Behandlungserfolge auf eine spannende Zukunft schließen.
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Sie sehen, ob als sportliche Trainingsaktivität, zur Schulung der persönlichen Kompetenzen, als Unterstützung der positiven Entwicklung von Kindern oder einfach nur, weil der Adrenalinkick beim senkrechten Hängen in der Felswand unvergleichlich ist: Klettern bietet für fast jeden das Richtige.
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