Seit Jahrhunderten werden dem Knoblauch besondere Heilkräfte nachgesagt, und man findet ihn in Küchen vieler Kulturen. Es gibt nur wenige Gewürze, die zu so vielen unterschiedlichen Speisen passen wie diese Knolle, und kein anderes kann mit seinem speziellen Geschmack konkurrieren.
Viele Forschungsergebnisse heute beweisen exakt, was die Medizinmänner seinerzeit über die intensiv riechende Zehe aussagten: Im Knoblauch steckt die geballte Heilkraft gegen viele Erkrankungen. In diversen Laborversuchen wurde durch die Verwendung von Knoblauch das Wachstum von Bakterien und Pilzen erheblich gehemmt. Nach einer indischen Studie wurden nach einer Einnahme von circa 10 Zehen am Tag im Blut das „schlechte“ Cholesterin gesenkt und das „gute“ Cholesterin erhöht. Knoblauch stärkt auch angeblich die Zellwände der Leber und fördert ihre Entgiftungsfunktionen. Die Knolle wird außerdem als ein natürliches Antibiotikum betrachtet und bei Erkältungskrankheiten empfohlen. Das enthaltene Allicin und die aus ihm entstehenden Schwefelverbindungen weisen keimtötende Eigenschaften auf.
Knoblauch hält am längsten an einem kühlen, trockenen Ort mit guter Luftzirkulation, also nicht im Kühlschrank. Er lässt sich leichter schälen, wenn man die Knollen circa fünf Sekunden in kochendes Wasser hält. Wenn Sie Knoblauch zu rohen Gerichten geben, sollten Sie die Zehen mit der flachen Seite eines Messers zerdrücken, falls Sie keine Knoblauchpresse besitzen, damit das Aroma durch die geplatzte Haut austreten kann.
Knoblauch passt hervorragend zu Kurzgebratenem. Nicht anbrennen lassen, sonst wird er bitter. Geben Sie Knoblauch erst kurz vor Ende der Garzeit hinzu, da langes Kochen in Flüssigkeiten den Geschmack beeinträchtigt. Rösten verleiht Knoblauch eine nussige Note. Knoblauch passt zu unzähligen Gemüsesorten. Geschälte Zehen verfeinern Kräuterdressings. Falls Sie nur einen Hauch Knoblauch wünschen, reiben Sie mit einer Zehe die Innenseite der Schüssel oder Auflaufform ein.
Lieben Sie Knoblauch, aber nicht den unangenehmen Geruch? Essen Sie anschließend frische Petersilie, trinken Sie Milch oder essen Sie Zitrone; das soll den Geruch neutralisieren. Eine Scheibe Ingwer in aromatisierten Gerichten mitgegart soll ebenfalls ein wenig abpuffern. Das hundertprozentige Mittel gibt es wohl leider nicht, da der Knoblauchgeruch nicht nur durch den Mund ausströmt, sondern durch alle Hautporen des Körpers. Um das Knoblaucharoma von Ihren Fingern zu entfernen, gibt es einen Trick: Hände mit Zahnpasta einreiben und anschließend gut nachspülen.
Zutaten
1 Esslöffel Olivenöl
1 Knoblauchknolle , geschält und in Zehen zerteilt
2 gehackte Zwiebeln
3 Lorbeerblätter
1 Teelöffel getrockneter Thymian
2 Gewürznelken , zerstoßen
3/4 Liter Hühnerfond
1/4 Liter Milch
50 Gramm frischer, gehackter Spinat
Erwärmen Sie das Öl in einem großen Suppentopf bei mittlerer Hitze. Geben Sie Knoblauch, Zwiebeln, Lorbeerblätter, Thymian, Gewürznelken und den Fond dazu und lassen Sie die Suppe aufkochen. Auf kleiner Flamme den Knoblauch etwa 15 Minuten weichkochen. Entfernen Sie die Lorbeerblätter und fischen Sie mit einem Schaumlöffel Knoblauch und Zwiebeln aus der Suppe. Pürieren Sie diese mit ein wenig Brühe in einem Mixer und geben Sie dann das Püree in die Suppe zurück. Die Milch unter ständigem Rühren zugießen und wieder langsam erwärmen. Den Spinat unterheben. Fertig.