Gedächtnistraining – „dafür bin ich schon zu alt!“ Ein Ausspruch, den man oft zu hören bekommt. Inzwischen ist wissenschaftlich bewiesen, dass der Mensch auch noch im hohen Alter Gehirnzellen neu bildet. Das passiert immer dann, wenn wir uns an Neues heranwagen, andere Denkmuster benutzen und uns motorisch betätigen.
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Wir unterscheiden zwischen fluider und kristalliner Intelligenz. Unter kristalliner Intelligenz versteht man alle Fähigkeiten, die wir uns im Laufe unseres Lebens aneignen; sie bleibt bis ins hohe Alter erhalten. Anders dagegen die fluide Intelligenz: Zu ihr gehören logisches Denken, das Erkennen von Zusammenhängen und auch unser Arbeitsgedächtnis; dieses baut bereits im zweiten Lebensjahrzehnt ab. „Aber ich löse täglich Kreuzworträtsel!“ Das ist nicht genug, denn dabei werden stets die gleichen Hirnareale benutzt, während andere langsam verkümmern.
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. Merkfähigkeit: Es wird erlernt, wie man sich z.B. seinen Einkaufszettel oder den Namen der neuen Nachbarin merken kann. . Assoziation: Neues wird mit Bekanntem verknüpft, z.B. denkt man bei einer Zitrone automatisch auch an die Farbe Gelb und an sauer. . Urteilsfähigkeit: Sich für etwas bewusst zu entscheiden und auch zu begründen, warum. Wortfindung: Hierzu gehört das Kreuzworträtseln, aber auch andere Übungen können sehr viel Spaß machen. . Logik: Sind Sie nicht auch schon einmal an einem Sudoku gescheitert? . Strukturieren: Oberbegriffe suchen, Gegenstände in Kategorien einordnen usw. . Bewegung: Unsere Gehirnzellen werden besser mit Sauerstoff versorgt und durch Überkreuzübungen werden beide Gehirnhälften aktiviert und dadurch effizienter. . Entspannung: Nur das richtige Maß an Anspannung und Entspannung führt zum Ziel. Stress hemmt und blockiert unser Gehirn. . Formulierung: Erfinden Sie noch Geschichten? Eine wichtige Übung, um den Wortschatz nicht abzubauen und auch, um sich in der Gemeinschaft wohlzufühlen. . Wahrnehmung: Alle Sinne werden gefordert, sei es durch Geruchs- . Kreativität: Andere Problemlösungen zu suchen macht Spaß und hält unser Gehirn flexibel. . Zusammenhänge erkennen: Was steht womit in Verbindung?
proben, die zugeordnet werden, oder Tastübungen oder alles rund ums Auge.
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Gedächtnistraining in Freilassing
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Wo finden Sie all dies unter einem Dach? Im Café Zeitlos findet jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr ein Themennachmittag für aktive Senioren statt. Die Übungen werden individuell auf die Teilnehmer abgestimmt. Durch den Nachmittag führt Gedächtnistrainerin Christine Schwaiger mit ihrem Team. In einer gemütlichen Gruppe lernen und entdecken die interessierten Teilnehmer Neues – und das ganz ohne Leistungsdruck. Eine anregende Dekoration und selbst gebackener Kuchen sind ein Fest für die Sinne und selbstverständlich kommt auch das kreative Arbeiten nicht zu kurz.
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Café Zeitlos findet in der Diakoniestation in der Schulstraße 6 in Freilassing statt. Der Unkostenbeitrag beläuft sich auf 10 Euro pro Nachmittag. Um Anmeldung bei Fr. Fischer, Tel.: +49 8654 9900, wird gebeten.
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Memorieren: Nina und Daniel üben wiederholt auch in positiven und neutralen Situationen, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu benennen. Elaborieren: Nina und Daniel vertiefen sich in das Thema. Sie lesen Bücher oder recherchieren im Internet zur sog. GFK (gewaltfreien Kommunikation) nach M. Rosenberg. Kodieren: Nina und Daniel bauen sich Eselsbrücken und Erinnerungshilfen. Sie schreiben Notizzettel mit FKK und bringen diese am WC, im Bad und in der Küche an. Operantes Konditionieren: Immer wenn es Nina gelingt, ihre Bedürfnisse zu benennen, belohnt Daniel sie – und umgekehrt. Klassisches Konditionieren: Bei vereinbarten Konfliktgesprächen zündet Nina eine Kerze an und Daniel spielt zur Einstimmung ein Stück auf der Gitarre. Beide sorgen für ein angenehmes Umfeld, anstatt zwischen Tür und Angel wichtige Anliegen zu klären. Einsicht: Der Aha-Effekt lässt die genannten Lernstrategien beinahe überflüssig erscheinen. Daniel und Nina erkennen, wie wohltuend und beziehungsfördernd FKK sein kann.
Ein untrainiertes Gehirn schadet der Gesundheit.