. Männeryoga - das klingt für uns im ersten Moment ein wenig exotisch. Betrachtet man die ganzheitliche Entspannungsmethode jedoch ein wenig genauer, stellt man schnell fest, dass diese in Indien eine über 2.000 Jahre alte Tradition hat und früher sogar allein den Männern vorbehalten war. Erst im Laufe der Zeit, als viele Frauen die wohltuende Wirkung der fließenden Bewegungen für sich entdeckten, wandelte sich das Image des Yoga, sodass wir es heute häufig als Damensport betiteln. . Doch es lässt sich ein abermaliger Wandel feststellen! „Immer mehr Männer begeistern und interessieren sich wieder für das Yoga“, erzählt uns Frau Marita Frohnhofen, die für den Verein „Achtsamkeit in Osterloh e.V.“ in der Nähe von Teisendorf tätig ist und bereits seit über 30 Jahren Yoga praktiziert. So kam es auch, dass hier kürzlich eine reine Männergruppe gegründet wurde, die überaus positiv von vielen Interessenten angenommen wurde. . Die meisten der yogabegeisterten Herren sind jung und sehr agil, sodass kurzerhand der ursprüngliche Übungsplan ein wenig anspruchsvoller ausgearbeitet wurde, um ihren Bedürfnissen ideal zu entsprechen. Auf die Frage, ob es zwischen Frauen- und Männeryoga einen gravierenden Unterschied gäbe, erklärt uns Frau Frohnhofen, dass Yoga an sich eine sehr vielfältige und individuell gestaltbarer Übungsweg sei. Es gäbe viele Möglichkeiten, die Übungen auf die speziellen Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmer abzustimmen, und so erfolge dies natürlich auch beim Männeryoga. . Da Männer – schon rein anatomisch betrachtet – stärker und robuster gebaut sind, werden die kurzen sanften Übungen durch kraftaufwändigere Übungen, wie zum Beispiel „die Krähe“, ersetzt. Dabei nimmt man Rücksicht auf die individuelle Tagesverfassung, das Alter etc. . Die Beweggründe, warum sich mittlerweile wieder immer mehr Männer für das Yoga interessieren, sind ganz ähnlich wie bei Frauen. Vor allem die Tatsache, dass Yoga dabei hilft, mit dem Körper und Geist zur Ruhe zu kommen, ist neben den sportlichen und gesundheitlichen Effekten, wie etwa die Beweglichkeit zu fördern, Rückenprobleme zu bekämpfen, einseitige Belastungen auszugleichen oder auch die Atmung zu verbessern, ein wichtiger Motivationsfaktor. Da vor allem auch Männer häufig unter Karrieredruck und stetig steigenden Belastungen leiden, bietet Yoga eine ideale Möglichkeit, den Stress des Alltags hinter sich zu lassen und durch die anspruchsvollen Übungen sowohl den Körper als auch den Geist zu trainieren. . Zur Ruhe gekommen, entspannt und körperlich gefordert sind nach den Sitzungen alle, ganz egal ob Frau oder Mann. „Ein Unterschied lässt sich jedoch beim Ausklingen der Yogastunden feststellen“, erklärt uns die Yogaexpertin Marita Frohnhofen lächelnd, „denn anstatt schnell nach Hause zu ihren Familie zu eilen genießen die Herren, zum Abschluss in geselliger Runde einen kühlen Gerstensaft.“ . Sie haben Lust bekommen, beim Männeryoga dabei zu sein? Marita Frohnhofen und das Team vom Verein „Achtsamkeit Osterloh e.V.“ freuen sich, von Ihnen zu hören!
Marita Frohnhofen praktiziert seit 30 Jahren Yoga und leitet unter anderem die „MännerYoga-Gruppe“ im Verein „Achtsamkeit Osterloh e.V.“