Meist mit tiefer Zuneigung beginnt in einer neuen Partnerschaft die Phase der „Verliebtheit“, bei der sich beide Partner von der besten Seite zeigen und sich wahrlich glücklich fühlen, werden doch viele ganz persönliche Wünsche und Sehnsüchte erfüllt. Wir werden „gesehen“ und „bewundert“, bekommen Lob und Anerkennung, genießen die Zweisamkeit und Zärtlichkeit und werden bestmöglich im rauen Alltagsgeschehen unterstützt. Unsere Gefühle und Emotionen schweben im Allzeithoch des Glücks und Ja! … selbstverständlich hätten wir gerne, dass diese Phase nie endet!
Die Realität sieht leider etwas anders aus, und die o. g. Phase ist meist nur der angenehme Beginn einer intensiven und langfristigen Reise auf dem Weg der persönlichen und gemeinsamen Entwicklung. Gemäß Studien im Netz trennen sich immer noch ca. 40 Prozent aller Ehen und bei Partnerschaften ohne Trauschein wird wohl der Trennungsanteil ähnlich sein. Leider gibt es immer noch viele Partnerschaften, in denen verbale und körperliche Übergriffe den Beziehungsalltag bestimmen. Stellen wir uns unseren Themen und bringen entsprechend positive Erkenntnisse daraus in die gemeinsame Paarbeziehung ein, kann im Alltag durchaus eine liebevolle und glückliche Partnerschaft gelebt werden.
Es gibt viele Fragen, die eine Paarbeziehung ständig begleiten und deren Antworten nur in einem offenen und vertrauensvollen Gespräch möglich sind. Die Erfahrung aus vielen Beratungen zeigt, dass uns Veränderungen in der Paarbeziehung in nahezu allen Lebenslagen bis zum realen Ende begleiten. Egal wie wir offene Beziehungsthemen drehen und wenden und egal, welche Prägung der beiden Partner mit in das Thema hinein wirkt:
Es ist entscheidend, dass wir nicht auf einem Standpunkt beharren, sondern neuen Perspektiven Raum geben. Dadurch können wir flexibel sein, uns selbstkritisch hinterfragen und kompromissbereit bleiben.
Nicht zuletzt bringen wir dadurch positive Impulse in unsere Paarbeziehung ein und tragen dazu bei, die Partnerschaft und das Beziehungsdreieck „Ich-Du-Wir“ positiv weiterzuentwickeln. Wie sagte schon der chinesische Philosoph Konfuzius? (551 v. Chr. bis 479 v. Chr. ) „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern!“ (Konfuzius)
Damit Liebe und Zuneigung fließen darf und auch der Beziehungsalltag liebevoll gemeistert werden kann, sind oben genannte Fragen und Gedanken für uns alle möglicherweise hilfreich, um einen positiven Veränderungsprozess zu beginnen.
Wie so oft, liegt der Schlüssel bei uns selbst, um positive Veränderungen herbeizuführen, bzw. nicht veränderbare Ereignisse aus einer anderen Perspektive anzunehmen und zu handeln. Gehen Sie Ihre Themen an – Ihrer Seele und Ihrem Partner zuliebe.
Kontakt und Informationen:
Monika Osel, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG), Paartherapeutin, System. Aufstellungsleiterin (DGfS), www.monika-osel.de