Wenn der Magen-Darm-Trakt streikt

Text: Dr. Neumann

Jeder kennt diese Redensarten: „Davon bekomme ich Bauchschmerzen“, „Mir liegt etwas wie ein Stein im Magen“, „Mir wird schlecht dabei“, „Ich hab ein flaues Gefühl in der Magengegend“. Diese Beschwerden können sich binnen kürzester Zeit zu einer sehr lästigen Befindlichkeitsstörung auswachsen, ja führen im schlimmsten Fall zum Verlust sozialer Kontakte und zu Isolation – da das „stille Örtchen“ nicht überall verfügbar ist. 

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Sehr oft wird berichtet, dass Stress und Ärger als auslösende Faktoren fungieren. Schnell kann es passieren, dass sich diese Beschwerden verselbstständigen und zu einer chronischen Erkrankung führen, sogar in schwereren Formen in eine chronische Kolitis übergehen. In der Tat entwickeln sich die Symptome oft aus heiterem Himmel und lassen sich, nicht gleich für jedermann ersichtlich, auf eine soziale oder stressbedingte Störung zurückführen. Da sich der Magen und der Darm jedoch trotz unterschiedlicher Ursachen ziemlich ähnlich bemerkbar machen, ist es dringend notwendig, bei andauernden Beschwerden auch an organische Ursachen zu denken.

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So wird Ihr Arzt das Blut untersuchen, die Entzündungswerte bestimmen oder Sie auch auf eine Unverträglichkeit auf Laktose, Fruktose bzw. Kleber des Getreides (Gluten) untersuchen; arbeitet die Bauchspeicheldrüse richtig, oder besteht eine Divertikulose (kleine Ausstülbung der Darmschleimhaut), die ebenfalls zu der abdominellen Blähsucht führt? Auch der Befall des Magens mit Helicobacter, einem Keim, der für viele dieser Symptome verantwortlich sein kann, muss ausgeschlossen werden. Wenn Blut im Stuhl nachweisbar ist, wird es richtig gefährlich. Dann wird einem eine Magen-Darm-Spiegelung nicht erspart bleiben; die jedoch heute im Vergleich zu früher dank Kurznarkotika und besser schmeckender Reinigungslösung eine gut verträgliche und harmlose Untersuchung.

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Ausgeschlossen werden muss selbstverständlich auch ein Dickdarmtumor (zweithäufigster Krebs bei Mann und Frau, wobei bei rechtzeitigem Erkennen eine sehr gute Prognose besteht) im Rahmen einer Vorsorgekoloskopie. Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen und die oben erwähnte Divertikulose des Darmes sind häufige Ursachen für Bauchschmerzen.

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11Nach langjähriger Erfahrung mit Magen-Darm-Spieglungen kann ich, und das stimmt mit den Literaturangaben überein, davon ausgehen, dass bei ca. 50 Prozent der Untersuchten die Beschwerden eher vegetativ oder psychisch ausgelöst werden. Auch diese lassen sich jedoch in der Regel mit geeigneten Medikamenten und Maßnahmen gut behandeln. In jedem Fall gilt: Lassen Sie sich rechtzeitig untersuchen und gehen Sie zur Vorsorge (Spiegelung des Darms)!

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Kontakt: Praxis Dr. Neumann, Internist, Schulstr. 1a, 83416 Surheim, www.internist-dr-neumann.de



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