Kräuter und Gemüse im heimischen Garten anzupflanzen, wird immer beliebter, denn hier weiß man ganz genau, welche Qualität man erwarten darf, und auch der Geschmack spricht für sich. Damit Tomaten, Salat und Schnittlauch uns mit einer reichlichen Ernte belohnen, ist das regelmäßige Düngen essenziell und auch die Wahl des richtigen Düngers spielt dabei eine große Rolle.

Wer sich auf Düngemittel aus dem Baumarkt verlässt, hat es häufig mit Kunstdünger zu tun, der Pflanzenhauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium primär in mineralisierter Form beinhaltet. Dies hat zwar die sofortige Verfügbarkeit der Nährstoffe zur Folge, bedeutet aber auch, dass sie binnen kürzester Zeit durch den Regen wieder ausgewaschen werden und dann zu allem Übel noch das Grundwasser belasten. 

Auch eine Überdüngung der Pflanzen kann sich negativ auf deren Wachstum und die damit verbundene Ernte auswirken. „Die Fachhochschule Erfurt, Abteilung Gartenbau, konnte nachweisen, dass Pflanzen das Übermaß an Nährstoffen über die feinen Blatthärchen in Form von winzigen Tröpfchen absondern und die Nährstoffe dadurch teilweise verloren gehen“, erzählt uns Walter Dorfleitner von „Neuhofers Naturwelt“ in Bad Reichenhall.

Auf organischen Dünger setzen

Als sehr gute Alternative zu Kunstdüngern bieten sich organische Düngemittel auf Basis von Humus, Tierexkrementen oder anderen pflanzlichen Sekundärrohstoffen (z. B. Holz- und Pflanzenreste) an. Hier sind die Nährstoffe zwar gebunden und dadurch nicht auswaschbar, stehen den Pflanzen jedoch über deren eigene Enzyme in einer bedarfsgerechten Form zur Verfügung. Das heißt die Pflanze erhält die Nährstoffe entsprechend ihres „Hungers“ und kann sich optimal entwickeln. Nebenbei wird der Selbstschutz erheblich verbessert und die Bodenbiologie steigt signifikant.

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