Im Interview der Freilassinger Bürgermeisterkandidat der CSU
Herr Wagner, warum wollen Sie Bürgermeister werden?
Ich möchte die Stadt Freilassing in eine gute Zukunft führen, die Lebensqualität verbessern und Freilassing voranbringen.
Was macht Freilassing für Sie besonders?
Es ist die Heimat meiner Familie und mittlerweile auch meine Heimat geworden. Vor 20 Jahren hat mich die Liebe in diese Stadt gebracht, ich habe hier viel erlebt und viel erreicht. Auch die geografische Lage – so dicht vor den Bergen und mit Salzburg „vor der Tür“ – macht die Stadt für mich besonders.
Was sind die wichtigsten Punkte, die Sie verändern möchten?
Der wichtigste Punkt ist, dass ich den Wirtschaftsstandort Freilassing erhalten und stärken möchte. Wenn die Einnahmen der Stadt gesichert sind, funktioniert der Rest auch. Außerdem gefällt mir nicht ganz so gut, wie die Stadtentwicklung gerade läuft; das würde ich ein bisschen behutsamer angehen. Einer meiner Hauptpunkte ist auch der Bereich „Kinder, Jugend und Familie“. Ich möchte die Kinderbetreuung weiter verbessern.
Greifen wir die Stärkung des Wirtschaftsstandortes auf. Was wären denn Ihre konkreten Maßnahmen?
Zum einen die Belebung der Innenstadt; das ist notwendig, wenn man die Konkurrenz des Internets und der Shoppingcenter jenseits der Grenze bedenkt. Dabei sind Parkplätze das A und O, ferner sind die Erreichbarkeit, die Erkennbarkeit und die Attraktivität ausschlaggebend. Eine Möglichkeit wäre, an der Stelle des Park-and-Ride-Parkplatzes an der Rupertusstraße, ein Parkhaus zu schaffen. Um die Innenstadtbelebung voran zu bringen, haben wir schon überlegt, was man in dem Branchen-Mix noch bräuchte. Ich könnte mir etwas in Richtung Handwerk und Reparatur vorstellen wie einen Schlüsseldienst, einen Schuster oder eine Wäscherei.
Ein wichtiger Punkt ist auch die Digitalisierung. Da haben wir noch Nachholbedarf; gerade im Industriegebiet Nord gibt es Betriebe, die unsere Hilfe brauchen.
Zum Thema Kinder und Familien würde ich gerne den Neubau der Schule neben der Mittelschule voranbringen. Darüber hinaus möchte ich die Ganztagsschule und die Grundschule verbessern, aber auch bei der Kinderkrippe und dem Kindergarten nachbessern.
Wenn Sie gewählt werden, worauf können sich dann die Freilassingerinnen und Freilassinger verlassen?
Einmal darauf, dass umgesetzt wird, was ich vorher sage. Ich halte mein Wort, habe ein offenes Ohr und bin sehr diskussionsfreudig. Außerdem verfüge ich über juristische Kenntnisse und war bereits mit Problemen und Gesetzen in jeder Lebenslage konfrontiert. Ich bin sicher, dass man mit Diskussion und Bürgernähe viel erreichen kann.
Wenn Sie sich selbst in kurzen Worten beschreiben müssten, wie würden Sie das tun?
Engagiert, kompetent, diskussionsfreudig und offen für die Lösung von Problemen, für Wünsche und Anfragen.
Was unterscheidet Sie von den Konkurrenten?
Da ich der Älteste von den Vieren bin, auf jeden Fall die Lebenserfahrung. Auch meine juristische Ausbildung gibt in Zeiten, in denen die Dinge immer komplexer und die Gesetze immer schwieriger werden, eine gute Ausgangslage. Dann habe ich während meiner 12 Jahre im Stadtrat Erfahrung in der Kommunalpolitik sammeln können, und die lange ehrenamtliche Tätigkeit hat mich auch weitergebildet. Auf diese Weise konnte ich mir den ein oder anderen Bereich bereits etwas genauer anschauen.